Gedankenhygiene
Wir leben in einer medialen Welt, die uns rund um die Uhr mit aktuellen Informationen versorgt. Über so genannte Pushnachrichten erfahren wir in kürzester Zeit von Naturkatastrophen, Terroranschlägen, Bränden, Entführungen oder politisch brisanten Ereignissen. Über Streaming-Dienste können wir jederzeit Filme aus jedem Genre konsumieren. Auf Social Media und auf Videoplattformen gibt es zu jedem Thema scheinbar unendlich viele Inhalte. Auf die Medienflut möchte kaum jemand verzichten, dabei birgt sie eine große Gefahr für die Gesundheit.
Gedanken und Wirklichkeit rücken mit Medien weiter auseinander
Für uns Menschen ist diese Mischung aus Unterhaltung und tatsächlichen Fakten – vor allem wenn sie emotional berührend sind – unglaublich anziehend. Es fällt uns schwer, sich all dem zu entziehen. Teilweise fühlen wir uns (mit)verantwortlich für das Geschehen „draußen“. Der Mensch ist nicht für eine solche „Dauerbeschallung“ gemacht. Das führt dazu, dass wir ein verfälschtes Bild vom Leben bekommen und vieles negativer werten, als es ohne diese Vorbelastung der Fall wäre. Dadurch erhöht sich der gefühlte Stress und die Stimmung wird beeinträchtigt.
Die große Gefahr manifestierter Gedanken
Andererseits können leichter Süchte entstehen, die uns kurzzeitig den ersehnten positiven Kick geben, langfristig aber weiter schaden. Wir kommen seltener in die Aktivität, die wiederum sehr wichtig für die Gesundheit ist. Die Folgen sind Bewegungsmangel und nicht selten auch Verspannungen und Haltungsschäden. Wer in negativen Gedanken festhängt, trägt das innere Bild nach außen. Die Schultern hängen, das Gesicht wirkt fahl. Man erlebt sich selbst nicht mehr als positiv.
Gedankenhygiene ist wichtig für die Gesundheit
Nur wenn wir aktiv bleiben, erleben wir uns in der Gesamtheit unseres Wesens. Wir bewegen uns, kommunizieren mit anderen Menschen, spüren unsere Selbstwirksamkeit und erfahren nachhaltige Zufriedenheit. Daher ist es sehr wichtig, mit sich selbst fürsorgliche Gedankenhygiene zu betreiben. Es gibt bewährte Verfahren, die dabei unterstützen, abzuschalten und bewusster mit Gedanken umzugehen. Nach dem Motto: „Glaube nicht alles, was du denkst“, empfehle ich daher mit folgenden fünf Fragen die wirklich wichtigen Gedanken festzulegen, um Freiraum für Aktivität zu gewinnen:
- Welche Informationen möchte ich wirklich?
- Welche Aktivitäten steigern mein Wohlbefinden?
- Was (oder wer) unterstützt mich am besten beim Durchleben einer negativen Phase?
- Was tut mir gut?
- Wie erkenne ich das Positive in an anderen Menschen?
Wenn wir unser Immunsystem schützen wollen, gehört dazu auch die seelische Abgrenzung zu schädlichen Einflüssen. Dinge, die wir nicht ändern können, sollten uns nicht belasten. Es ist unsere Pflicht und Verantwortung, dafür Sorge zu tragen. Gedankenhygiene ist daher ein wirklich wichtiger, oft unterschätzter Baustein für unsere Gesundheit.
Gerne berate ich Sie dazu!
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Susette Uhl
Gesundheitsberatung